Wie in den letzten Jahren auch, organisiert die KJÖ wieder einen Bus zur LLL-Demo nach Berlin:
Abfahrt: 8. Jänner 2010, 21:00 Uhr Wien
Rückkunft: 11. Jänner 2010, ca. 3:00 Uhr Wien.
Kosten: 85,- für Busfahrt und Übernachtung von Samstag auf Sonntag.
Anmelde- und Einzahlungsschluss: 17.11.2009.
Anmeldung bitte unter kjoe.ost@gmx.at. Überweisung an KJÖ, Kontonummer 92.125.302, 60000 PSK. Bitte einen gültigen Reisepaß mitnehmen!
Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen!
Rahmenprogramm am Samstag, 9. Jänner:
XVI. ROSA-LUXEMBURG-KONFERENZ 2010: Der Mensch im Mittelpunkt – Gegenwehr heute. Weitere Infos: HIER
15. Antifaschistisches Jugendtreffen der VVN-BdA
Verbandstag unserer Schwesterorganisation SDAJ
Aufruf zur LLL-Demonstration am 10. Jänner 2010 in Berlin
Über den vor 95 Jahren vom deutschen Imperialismus entfesselten I. Weltkrieg, den zu kreditieren Karl Liebknecht sich am 02. Dezember 1914 als einziger Reichstagsabgeordneter verweigerte, schrieb Rosa Luxemburg 1916 in der “Juniusbroschüre”: “Der Krieg ist ein methodisches, organisiertes, riesenhaftes Morden. Zum systematischen Morden muss aber bei normal veranlagten Menschen erst der entsprechende Rausch erzeugt werden. Dies ist seit jeher die wohlbegründete Methode der Kriegsführenden. Der Bestialität der Praxis muss die Bestialität der Gedanken und der Gesinnung entsprechen, diese muss jene vorbereiten und begleiten”. Luxemburg sprach von Hetzblättern, “die Berg und Tal zusammenbringen, Krieg mit ´Humanität´, Morden mit Bruderliebe, Bewilligung von Mitteln zum Kriege mit sozialistischer Völkerverbrüderung vermählen wollen.”
Bericht vom LLL-Wochenende 2008
Für die Konsequenz ihres Handelns und die unbestechliche Klarheit ihres Denkens wurden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht vor 91 Jahren von der Reaktion ermordet. So wie sie wehren wir uns heute gegen jene, die uns weismachen wollen, Krieg und Menschenrechte, Morden und Brüderlichkeit, Kriegsetats und “internationale Staatengemeinschaft” gehörten zusammen. Luxemburg und Liebknecht ehrend demonstrieren wir gegen imperialistischeLuxemburg Liebknecht Demo Kriege. Wir fordern den sofortigen Rückzug der Bundeswehr aus Afghanistan. Wir demonstrieren gegen jegliche direkte und indirekte Kriegsbeteiligung Deutschlands, gegen alle aggressiven Bestrebungen der EU und der NATO, gegen horrende Rüstungsausgaben und mörderische Rüstungsexporte. Unsere Sympathie gilt allen Bestrebungen, den US-amerikanischen Hegemonieanspruch einzudämmen. Voller Hoffnung blicken wir auf die revolutionären Bewegungen Lateinamerikas und wir verabscheuen die honduranischen Putschisten. Der MAS-Regierung Evo Morales gilt unsere Solidarität ebenso wie den Fortschrittskräften Venezuelas und dem sozialistischen Kuba. Unsere ausdrückliche Solidarität gehört dem palästinensischen Volk und der israelischen Friedensbewegung. Wir wenden uns gegen alle neokolonialistischen Machenschaften, gegen die hemmungslose Ausbeutung insbesondere des afrikanischen Kontinents.
Gerade in Anbetracht der seit 1945 größten Weltwirtschafts- und Finanzkrise demonstrieren wir gegen rapide wachsende Arbeitslosigkeit, den grassierenden Sozialabbau und die damit einhergehende Entwürdigung von Millionen Menschen. Wir stellen uns gegen die unverschämten Beschränkungen bürgerlicher Freiheitsrechte unter der Flagge der Terrorbekämpfung. Wir wehren uns gegen die stetig aggressiver agierenden Nazis und demonstrieren gegen Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Nationalismus. Dem Antifaschismus, der internationalen Solidarität und dem Humanismus fühlen wir uns unbedingt verpflichtet.
Wir – Linke unterschiedlicher Strömungen – werden am 10. Januar 2010 friedlich unsere Standpunkte und Forderungen bekunden. Wir rufen zu einem breiten Bündnis auf.
10. Januar 2010 um 10.00 Uhr
vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde