Wer sind wir?

Wir sind kommunistische Studierende und kämpfen für eine freie, fortschrittliche und vor allem solidarische Hochschule. Dafür beteiligen wird uns an Aktionen und Demonstrationen, organisieren Vorträge, Diskussionsveranstaltungen, Lesekreise und Seminare zu unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten. Darüber hinaus ist es uns besonders wichtig eine breite Öffentlichkeit für die Anliegen und Interessen der Studierenden zu schaffen. Aus diesem Grund treten wir auch dieses Jahr, vom 9-11. Mai 2023, zu den zweijährig stattfindenden ÖH- Wahlen an, um einerseits gute und kritische Oppositionsarbeit zu leisten und andererseits eine Bewegung aufzubauen, die Druck auf EntscheidungsträgerInnen ausüben kann. Wir müssen endlich raus aus der Resignation!

Was ist unser Anspruch?

Wir als KSV glauben nicht, dass Universitäten und Hochschulen im luftleeren Raum existieren. Aus diesem Grund kämpfen wir auf der einen Seite für die notwendigen gesamtgesellschaftlichen Bedingungen, die eine freie und qualitativ hochwertige Bildung ausmachen. Auf der anderen Seite setzen wir uns für die konkreten Anliegen der Studierenden an den Hochschulen ein und wollen darüber hinaus zusammen gegen Missstände vorgehen. Dafür braucht es eine gute und umfassende Servicepolitik aber auch ein grundlegendes Verständnis für die Verankerung der Probleme der Studierenden in einer kapitalistischen Wirtschaftslogik und als Teil dieses Systems. Dieses Wechselverhältnis und die damit verbundenen Möglichkeiten wollen und können nur wir ausschöpfen-eingebettet in einer starken Bewegung mit einem Bewusstsein für unsere Rechte, deshalb: Gemeinsam in die Offensive!

Was wollen wir?

Wir stellen uns ganz klar gegen jegliche Einsparungen im Hochschulbereich und setzen uns stattdessen für eine Ausfinanzierung der Unis ein. Außerdem fordern wir die Abschaffung von Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren, die immer sozial selektiv wirken und vor allem Studierende aus Nicht-AkademikerInnenfamilien vom Studieren abhalten. So sieht keine freie und gerechte Bildung aus! Wir sind davon überzeugt, dass es nicht an Geld fehlt sondern an einer richtigen Prioritätensetzung: Universitäten und eine möglichst breite Bildung der Bevölkerung sind zentral für den Fortschritt jeder Gesellschaft. Aus diesem Grund kritisieren wir die zunehmende Ökonomisierung der Unis und die Tendenz von Bildung in Richtung Ausbildung scharf, denn Lehre und Forschung sollten nicht Profitinteressen unterliegen sondern dem gesellschaftlichen Nutzen!

Wir fordern deshalb:

· die ersatzlose Abschaffung der Studiengebühren für alle Studierenden!

· die Ausweitung von bestehenden Stipendienprogrammen und Beihilfen!

· die Installierung umfassender Unterstützungsleistungen (in den Bereichen des öffentlichen Verkehrs, der Wohnungsangebote, etc.) von Seiten der öffentlichen Hand!

· die Rücknahme des Universitätsgesetzes und der beschlossenen UG Novelle!

· die Abschaffung der Zugangsbeschränkungen und die Erhöhung der Budgets für die Unis!

· den Ausbau der Serviceleistungen für Studierende!

· Schluss mit Klientelpolitik- ÖH-Gelder sinnvoll nutzen!

Wie grenzen wir uns von anderen Fraktionen ab?

Im Gegensatz zu vielen anderen „linken“ Fraktionen sind wir unabhängig, unterliegen deshalb keinen Parteiinteressen und müssen uns mit keiner Regierungspartei gutstellen. Viele Studierende können die derzeitige ÖH nicht ernst nehmen- kein Wunder wenn man bedenkt, dass die Studierendenvertretung für viele Fraktionen ein Karrieresprungbrett in die „richtige“ Politik darstellt, wohingegen Studierendeninteressen in den Hintergrund treten. Davon grenzen wir uns klar ab, denn wir wissen, dass ein ÖH-Posten allein nichts ändern kann. Es braucht eine starke Studierendenbewegung, die kompromisslos für alle Studierenden einsteht-nicht nur für ihr eigenes Klientel. Um das zu ermöglichen muss endlich Schluss sein mit dem parteipolitischen Hickhack und den Machtspielchen in der ÖH. Die ÖH als einzige Studierendenvertretung muss aufgewertet werden- aber nicht mit mehr Geld sondern mit einer ordentlichen Verankerung unter den Studierenden und einer Perspektive, wie unsere Bildung in Zukunft aussehen soll. Deshalb braucht es uns in der ÖH und an den Hochschulen!