Im Mai finden die Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft statt. Der Kommunistische StudentInnenverband Graz will dabei seine Positionen ausbauen und tritt für eine Fortsetzung der Proteste gegen die bildungspolitische Kaputtsparpolitik ein.
Die zwei Jahre seit der letzten ÖH-Wahl waren eine bewegte Zeit: Zehntausende Studierende beteiligten sich an Uni-Besetzungen und studentischen Protestaktionen gegen das Kaputtsparen des Hochschulsektors, gegen die Verschlechterung der sozialen Lage der Studierenden sowie gegen die immer radikalere Unterwerfung der Wissenschaft unter Kapitalinteressen. Der KSV stand in all diesen Auseinandersetzungen an vorderster Reihe. Robert Krotzer, KSV-Spitzenkandidat an der Karl-Franzen-Universität Graz, über die vergangenen Monate: „Wir KommunistInnen sind Teil der Protestbewegung ‚Uni Graz gehört uns‘, wir haben die Proteste gegen die Kürzungen der Familienbeihilfe mitorganisiert und wir kämpfen derzeit als Teil der Plattform 25 unter anderem gegen die Streichungen bei der Wohnbeihilfe.“
Da in den Schubläden der Regierung und der Industriellenvereinigung bereits massig Pläne für weitere Angriffe auf die Studierenden, die Universitäten und die Freiheit der Wissenschaft liegen, ist der weitere Weg für den KSV vorgezeichnet: „Diese Angriffe abzuwehren, kann und wird nur gelingen, wenn die Studierenden den Weg des Protestes weitergehen und neue, effektivere Widerstandsformen entwickeln“, so die Grazer KSV-Vorsitzende Sahar Mohsenzada. Für den KSV bedeutet das, die Kämpfe der StudentInnen mit jenen der arbeitenden Bevölkerung und der sozialen Bewegungen zusammenzuführen.
Der Kommunistische StudentInnenverband verbindet dabei konsequente Interessensvertretung für die Studierenden mit einer umfassenden Kritik am kapitalistischen System und hält es ganz mit Albert Einstein: „Ich bin davon überzeugt, dass es nur einen Weg gibt, die Übel loszuwerden, nämlich den, ein sozialistisches Wirtschaftssystem zu etablieren, begleitet von einem Bildungssystem, das sich an sozialen Zielsetzungen orientiert.”
Der KSV Graz kandidiert an der Karl-Franzens-Universität mit den SpitzenkandidatInnen Robert Krotzer und Sahar Mohsenzada, an der Technischen Universität mit Walter Weiss und an der Medizinischen Universität mit Christopher Uschnig als Listenersten.