Das Projekt „Alle gegen Scharz-Blau“ ist an der Eitelkeit und Überheblichkeit der Beteiligten gescheitert, kritisiert die Grazer KSV-Vorsitzende Sahar Mohsenzada.

Robert Krotzer, kommunistischer Mandatar an der Grazer Universitätsvertretung über seine Beobachtungen bei den „Verhandlungen“: „Es war alles sehr unernst. Das Feilschen um Posten und kindische Grabenkämpfe haben überwogen. Das „Bettchen“ mit der AG haben sich sowohl FLUG als auch GRAS und VSStÖ warmgehalten; die Fachschaftsliste hat sich schließlich hineingelegt.“

Das größte Problem sehen die KommunistInnen in der regelrechten Auslieferung der ÖH an die Konservativen an. „Die FLUG hat gerade einmal so viele AktivistInnen, wie sie MandatarInnen hat. Eine FLUG-AG-Koalition kommt deshalb einer Auslieferung der ÖH an die Inskriptionsgemeinschaft, Weinstraßen-TschecherantInnen und Tausche-Spritzer-gegen-deine-Stimme-Typen gleich“, erklärt Krotzer und fordert „alle aufrichtigen FachschafterInnen dazu auf, Vernunft anzunehmen und bei dieser Farce nicht mitzumachen!“ Mohsenzada ergänzt: „Wer von der FLUG noch ein Gewissen hat und seinen WählerInnen wirklich im Wort ist, stimmt bei der Konstituierung nicht für die AG-Kandidaten. Es geht angesichts der katastrophalen Folgen der Studieneingangsphasen (StEP), drohender Master-Zugangsbeschränkungen und den nicht mehr tragbaren Studienbedingungen an manchen Instituten nicht darum, wer sich zwei Jahre Vorsitzender nennen darf.“