Aufruf zur Demonstration:
Arbeitszeitverkürzung statt arbeiten bis zum Umfallen!

Unter dem Schlagwort „Arbeitszeitflexibilisierung“ streben Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer massive ARBEITSZEITVERLÄNGERUNGEN an. 10 Stunden Normalarbeitszeit, bis zu 12 Stunden tägliche und 60 Stunden wöchentliche Arbeitszeit sowie einen Durchrechnungszeitraum für Überstunden von zwei bis fünf Jahren stehen auf ihrer Agenda. IV-Präsident Sorger fordert, dass es bis zum 1. Mai „zu „signifikanten Verbesserungen bei der Arbeitszeitflexibilisierung“ kommen müsse.

Gleichzeitig sind 380.000 Menschen arbeitslos. Doch alleine im zweiten Quartal 2009 mussten laut Statistik Austria 754.000 Beschäftigte in Österreich 81.000.000 Überstunden leisten. Schon jetzt könnten stattdessen etwa 60.000 Vollzeitstellen real geschaffen werden. Doch die Unternehmer wollen weiter „flexibilisieren“. Noch mehr Erwerbslose wären das Ergebnis. Für Jugendliche bleibt höchstens prekäre Beschäftigung.

Der ÖGB fordert Arbeitszeitverkürzung bei Aufrechterhaltung des Lebensstandards und der Kaufkraft. Wir unterstützen die Forderung und präzisieren sie:

Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnverlust statt inhumaner Flexibilisierung.

Wir wollen nicht, dass die einen schuften bis zum Umfallen – und anderen das Recht auf menschenwürdige Arbeit vorenthalten wird. Schon die stetige Steigerung der Arbeitsproduktivität, dass also in weitaus kürzerer Zeit mehr produziert werden kann, legt diesen Schritt nahe. Nicht wir, sondern die Verursacher der Wirtschaftskrise sollen zahlen.

Lasst uns ein Zeichen setzen
•    gegen längere Arbeitszeiten,
•    gegen die Senkung der Kaufkraft
•    gegen weitere „Flexibilisierungen“

•    für mehr Lebensqualität
•    für kürzere Arbeitszeiten ohne Lohnverlust
•    für Vollzeitarbeitsplätze für die Jugend und derzeit Arbeitslose
•    für ein Leben ohne stressbedingte Krankheiten

Die Erfahrung zeigt: Nur wenn wir uns gemeinsam wehren, können wir den Angriffen der Unternehmer Widerstand entgegensetzen.

Kommt zur Demo am 27. Februar 2010 um 14:30 Uhr, Treffpunkt Eisernes Tor.

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