Das Institut für Archäologie muss aufgrund einer feuerpolizeilichen Maßnahme saniert werden und sperrt deshalb „voraussichtlich bis Mitte November“ zu. Das geht aus einer äußerst kurzfristig versendeten E-Mail an die Studierenden hervor. Zwar gibt es ab 3. Oktober eine Ersatzräumlichkeit für das Institutssekretariat, jedoch dass die angehängte Institutsbibliothek für die gesamte Dauer dicht macht, wurde in der Aussendung mit keinem Wort erwähnt.

„Besonders eigenartig ist auch die Tatsache, dass die Bibliothek pünktlich zu Studienbeginn gesperrt wird, während die betroffenen Studierenden faktisch vor vollendete Tatsachen gestellt werden,“ kritisiert der Grazer KSV-Mandatar Robert Krotzer.

Der KSV ruft die Uni- und Institutsleitung zu einer sorgfältigeren Planung ihrer Bautätigkeiten und zu einer offeneren Informationspolitik auf. Außerdem wäre es für die betroffenen Studierenden wichtig, Fristverlängerungen für die Abgabe von Seminar- und Diplomarbeiten zu bekommen, da sonst Probleme mit der Studien- und Familienbeihilfe drohen. Auch über eine zumindest zeitweise Öffnung sollte nachgedacht werden.

„Für Studierende, die ihre Seminar- und Diplomarbeiten fertigstellen wollen, ist eine sechswöchige Schließung der Bibliothek ein Schlag ins Gesicht. Dass die Umbauten nicht in den fast drei Monaten vorlesungsfreier Zeit vorgenommen wurden, ist ein schlechter Witz. Und dass darüber erst derartig spät informiert wird, ist blanker Hohn, der den Schluss nahe legt, dass man auf Kritiken nicht Rücksicht nehmen wollte“, ist Krotzer empört.