Bislang bedeutete ein Durchfallen im Sezierkurs, den Verlust eines Studienjahres und aller Beihilfen. Dank Studienvertreter Sebastian Wisiak, bekommen Studierende jetzt die Möglichkeit sich auszubessern.

Jedes Jahr findet ein Gelenks- und Muskelsezierkurs als Übung aus Modul 04 statt. Die Bewertung erfolgt durch Kurztestate zu zwei Gelenken und den Muskeln beider Extremitäten. Zur positiven Absolvierung der Übung sind mindestens zehn Punkte erforderlich. Da die Lehrenden der Anatomie einen hohen qualitativen Anspruch an die Studierenden stellen, kommt es vor, dass einzelne Studierende die geforderte Punktezahl nicht erreichen. Die im Vergleich zum alten Studienplan sehr kurze Dauer des Sezierkurses erlaubt es kaum, die schlechten Beurteilungen aus einzelnen Testaten auszubessern, oft bleibt nur ein Tag zum Wiederholen des Gelernten. Weil die Absolvierung der Übung Vorraussetzung für den Antritt zur Modulprüfung ist, entsteht für Studierende, die negativ beurteilt wurden eine schwierige Situation. Anders als Modulprüfungen müssen die Übungen nämlich nicht dreimal pro Semester angeboten werden, wodurch eine Wiederholung erst nach einem Jahr möglich ist. Das führt zu einer Studienzeitverzögerung und, weil nur ein Toleranzsemester pro Abschnitt vorgesehen ist, zu dem Verlust von Beihilfen für die Studierenden.

Studienvertreter Sebastian Wisiak hat deshalb gemeinsam mit dem Vorstand des Institutes für Anatomie, Prof. Anderhuber an einer Lösung für dieses Problem gearbeitet. Es wird ein Wiederholungstermin für die Testate eingeführt, um den Studierenden noch eine Chance zu geben. Der Termin wird fortan jedes Jahr, innerhalb von einem Monat nach dem Sezierkurs abgehalten werden, da es sich um die Beurteilung einer Übung handelt und ansonsten der Übungscharakter vollständig verloren ginge.

Die technische Durchführung ist leicht zu bewältigen, da sich sämtliche Präparate im Studierlokal des Institutes für Anatomie befinden.