Während die meisten von uns ihr Bestes geben, um Arbeit und Freizeit unter einen Hut zu bekommen, sind andere noch zusätzlich mit der Kinderbetreuung beschäftigt. Das sind immerhin mehr als 10 Prozent aller Studierenden. Betreuungsangebote für Kinder sind an Hochschulen trotzdem kaum bis gar nicht vorhanden. Fehlende Unterstützung von staatlicher und universitärer Seite, oftmals schlecht bezahlte Lohnarbeit und unbezahlte Hausarbeit und Kinderpflege haben für studierende Eltern eine enorme finanzielle, aber auch psychische Belastung zur Folge. Beteiligung am Universitätsgeschehen und eine intensive Auseinandersetzung mit Inhalten wird dadurch oftmals verunmöglicht. Für uns muss klar sein: Die Entscheidung Kinder zu bekommen darf einer qualitativen Bildung und Lehre nicht im Wege stehen!
Die Corona-Krise hat gezeigt, dass es möglich ist und sein muss digitale Lehre auszubauen, um beispielsweise Eltern zu entlasten und Angebote zur Unterstützung zu schaffen. In der Teuerungskrise kommen auf Studierende mit Kindern zusätzliche Kosten zu. Deshalb sind kostenlos zur Verfügung gestellte Kinderbetreuung an Universitäten, aber auch der staatliche Ausbau von Kindergärten und Betreuung an Schulen zentral für die Miteinbindung von Studierenden mit Kind. Außerdem braucht es einen Ausbau von etwaigen Förderleistungen für studierende Eltern, um diese nicht noch zusätzlich in ein Arbeitsverhältnis zu zwingen und somit weiter zu belasten.
Deshalb fordern wir:
- Umfassender Ausbau von Kinderbetreuung an den Universitäten!
- Angebot von Distance-Learning für Eltern!
- Ausbau von Förderungen für Studierende mit Kind!