Auf komplette Ablehnung seitens des KSV stoßen die Pläne des Wissenschaftsministers das Universitätsgesetz zu reformieren. „Die Vorschläge Hahn’s sind elitär und rückwärtsgerichtet. Anstatt Frauen zu fördern, werden ihnen zusätzliche Steine in den Weg gelegt und die harmlos klingenden Studieneingangsphasen sind schlimmer als Zugangsbeschränkungen.“, kommentiert KSV-Bundesvorsitzender Sebastian Wisiak die Vorschläge Hahn’s.
An Fakultäten, an denen wenige Frauen beschäftigt sind, werden diese wenigen künftig in der Gremienarbeit aufgerieben. Für die Forschung, die für eine Universitätskarriere besonders wichtig ist, bleibt dann keine Zeit mehr. Eine Frau wird in drei Berufungskommissionen sitzen müssen, während die männlichen Kollegen in Ruhe an der Karriere basteln können.
Verpflichtende Studieneingangsphasen sind besonders tückisch. Werden sie nicht positiv absolviert, darf nicht weiterstudiert werden. Im Grunde werden die Universitäten dadurch ermächtigt in allen Studienrichtungen Zugangshürden aufzubauen. Das besonders perfide daran ist, dass die Studierenden erst nach einer gewissen Studienzeit ausgesiebt werden, also lange im Ungewissen leben müssen. Außerdem ergibt sich bei mehrmaligem Wechseln ein Problem mit den Beihilfen. „Wenn du bei zwei Studieneingangsphasen durchfällst, musst du dir schon um deine Beihilfen Sorgen machen. Viele Leute wird das vor einem Studium abschrecken. Nicht gerade der große Wurf, um die AkademikerInnenquote zu heben.“, meint Sebastian Wisiak dazu.
„Anstatt endlich die notwendigen Gelder für Bildung und Wissenschaft aufzubringen, will die Bundesregierung weiter Bildungspolitik auf Kosten der StudentInnen betreiben. Der KSV hat sich immer gegen diese Verantwortungslosigkeit gestellt und wird das auch in Zukunft tun!“, so der KSV-Vorsitzende abschließend.
Rückfragehinweis: Sebastian Wisiak 0660 34 92 014