Jugendliche aus dem ganzen Burgenland haben sich vor einigen Wochen zu der Plattform „Linkes Burgenland“ zusammengeschlossen, um bei den Gemeinderatswahlen am 7. Oktober als linke Alternative zu den bestehenden Parteien zu kandidieren.
„Die Liste „Linkes Burgenland“ ist damit die einzige überkommunale Liste, die sich als dezidiert linkes Wahlprojekt und Sprachrohr für alle Menschen versteht, die von der herrschenden kapitalistischen Ordnung tagtäglich verarscht werden!“ sagt Peter Kirisits, 1. Sprecher von „Linkes Burgenland“ und Spitzenkandidat der Liste in Eisenstadt. „Während es für die hart arbeitende Bevölkerung in diesem Land immer schwerer wird, über die Runden zu kommen, während immer mehr Jugendliche in schwachsinnigen AMS-Kursen versauern, wissen die Fürstenfamilie Esterhazy/Ottrubay oder die Raiffeisen-Bank Burgenland gar nicht mehr, wohin mit ihrem Geld!“ meint ein aufgebrachter Kirisits.
David Lang, 2. Sprecher von „Linkes Burgenland“ und Listenführer in Neufeld, ortet zudem eine große Unzufriedenheit und Frustration quer durch alle Generationen mit den derzeit agierenden Parteien: „SPÖ, ÖVP, FPÖ, Grüne – sie alle richten sich doch nur in den bestehenden Verhältnissen ein und betreiben im besten Fall allein Schadensbegrenzung. Oft aber nicht einmal das!“
Lang weiter: „Der Kampf gegen den Kapitalismus als dem Grundübel der heutigen Zeit beginnt schon auf der untersten politischen Ebene der Kommunalpolitik. Hier finden die Auseinandersetzungen um leistbaren Wohnraum, Sicherstellung der öffentlichen Kontrolle über die lebenswichtige Grundversorgung (Wasser, etc.) oder um die Bereitstellung und Gestaltung von Freiräumen für die Jugend statt. „Linkes Burgenland“ will und wird diese Auseinandersetzungen im Gegensatz zu den anderen politischen Kräften auch führen und sich nicht allein um Beblumungsmaßnahmen oder Kanaldeckelverzierungen kümmern!“