Unser Spitzenkandidat

Noah Zvonek studiert Geschichte an der Universität Wien

Ich trete bei den ÖH-Wahlen an, weil ich keine Untätigkeit mehr sehen kann, wenn es darum geht den Herausforderungen unserer Zeit gerecht zu werden. Wir sind mit steigenden Lebenserhaltungskosten, unterfinanzierten Hochschulen und einem Rüstungsrausch, der seinesgleichen sucht, konfrontiert. Um diese Krisen zu bewältigen, braucht es eine ÖH, die Schulter and Schulter mit Studierenden und Bevölkerung, dieser Politik den Kampf ansagt.


Doch anstatt die Antikriegsbewegung unserer Zeit aktiv zu fördern, suchen die von bürgerlichen Fraktionen geführten ÖH-Exekutiven den Schulterschluss mit Staat und Rektorat: Bei der Räumung der Palästina-Camps unter fadenscheinigen Argumenten hüllten sie sich in Schweigen oder unterstützten diese sogar! Kein Wunder, dass die ÖH Jahr für Jahr an Glaubwürdigkeit einbüßt und nur noch als Sprungbrett in die Politkarriere wahrgenommen wird!


Genau aus diesem Grund braucht es uns als KSV-KJÖ in der ÖH: Als eine ernstzunehmende Opposition zu den bürgerlichen Fraktionen, zur Förderung kritischer Stimmen an den Universitäten, um der Kriegslogik den Riegel vorzuschieben und gemeinsam für unsere Interessen zu kämpfen!

Weil wir sagen, was ist!

 

Schluss mit ECTS-Schikane und Leistungsdruck!

Illusorische ECTS-Bewertungen von Lehrveranstaltungen, immer mehr Anwesenheitspflichten, Voraussetzungsketten, zu wenig Laborplätze und Zugangsbeschränkungen in Bachelor- UND Masterstudien: Als wäre die Finanzierung unserer Studien nicht schon Herausforderung genug, setzen uns unsere Hochschulen und Politik immer mehr Hürden vor die Nase.

Gepaart mit realitätsferner Mindeststudienzeit und Beihilfen, die daran gekoppelt sind, wird unsere Lage als Studierende immer prekärer. Unsere Bildung verkommt so zu einem Wettlauf gegen die Zeit: Wer schafft es rechtzeitig alle ECTS zu sammeln, bevor das Geld ausgeht?

Es braucht ein anderes Hochschulsystem:

  • Keine Voraussetzungsketten, ausreichend Laborplätze, weniger Anwesenheitspflicht!
  • Keine Zugangsbeschränkungen!
  • Studiengebühren abschaffen und Mindeststudienzeit an die Durchschnittsstudiendauer anpassen!

Widerstand bilden! Für freie Forschung und Lehre!

Die Geschichte zeigt uns: Wer nachhaltige Veränderungen will, muss darum kämpfen! Doch Protest und Widerstand sind seitens der Universitäten, Politik und bürgerlichen ÖH-Exekutiven nicht erwünscht: Den Beweis dafür liefert gegenwärtig die Zerschlagung der Palästina-Camps in Wien und die Verhinderung von (Lehr-)Veranstaltungen zu Palästina.

Doch die Angriffe auf die Freiheit von Forschung und Lehre haben viele Gesichter: Polizisten, die am Universitätsgelände gegen protestierende Studierende vorgehen, Universitäten, die in die Abhängigkeit von Drittmitteln gedrängt werden oder Politik, die die Mitbestimmungsrechte von Studierenden und Personal einschränkt – unsere Antwort lautet: “Widerstand bilden!”

Wir sagen:

  • Keine Polizei am Universitätsgelände zur Niederschlagung von Studierendenprotesten!
  • Ausfinanzierung unserer Hochschulen! Keine Abhängigkeiten von Drittmitteln!
  • Zivilklauseln an jeder Uni! Forschung für den gesellschaftlichen Fortschritt statt für Krieg!

Studiheim statt Vermieterschwein! Wohnen muss leistbar sein!

Drei Viertel von uns Studierenden leben in Studierendenheimen oder Mietwohnungen und geben die Hälfte ihres monatlich zur Verfügung stehenden Geldes für Wohnen aus. Damit treffen uns steigende Wohnkosten besonders hart.

Um sich das Studium zu finanzieren, müssen 70% von uns arbeiten – oft in schlecht bezahlten Jobs. Beim Studium an einer FH wird alles durch unflexible Stundenpläne und schlecht oder gar nicht bezahlte Praktika noch zusätzlich erschwert. So darf es nicht weitergehen!

Wir fordern daher:

  • Öffentliche Studierendenwohnheime bauen und Heimförderung wieder einführen!
  • Ausbau von Beihilfen und Stipendien!
  • Unbezahlte Praktika verbieten!