Ich trete bei den ÖH Wahlen an, um die ÖH-Exekutive aus dem Dornröschenschlaf der letzten Jahre zu wecken. Als Studienvertretung reicht es nicht, Presseaussendungen zu schreiben oder bei der Regierung zu betteln. Es braucht endlich eine starke Studierendenbewegung, die eine Öffentlichkeit für unsere Probleme schafft und echte Verbesserungen erkämpfen kann!
Geschlossene Universitäten, explodierende Lebenshaltungskosten und kaum Zukunftsperspektiven: Von der Regierung der Reichen ist in dieser Krise nichts zu erwarten. Auch die Bittstellerpolitik der ÖH-Exekutive wird daran nichts ändern. Darum braucht es den KSV-KJÖ als von den Parlamentsparteien unabhängige Opposition zu den bürgerlichen Fraktionen in der ÖH und kämpferische Kraft für die Interessen von uns Studierenden!
Besonders jetzt braucht es echte soziale Absicherung für die Studierenden, damit wir uns endlich wieder auf unser Studium konzentrieren können. Egal ob durch Geldsorgen oder Studienbedingungen: Der Druck, der derzeit auf uns lastet, macht gute Bildung unmöglich.
Wir Studierenden dürfen diesen Dauerkrisenmodus nicht weiter hinnehmen.Lasst uns gemeinsam Widerstand bilden!
Während wir Studierenden uns Heizen und Wohnen nicht mehr leisten können, machen Konzerne Rekordgewinne. Diese Profite wurden von uns erarbeitet und bezahlt. Anstatt mit diesen Profiten weiter die Mäuler der Bonzen zu stopfen, wollen wir unsere Bildung ausfinanzieren und Studierende finanziell entlasten. Beim Wohnen als größtem Kostenpunkt für uns Studierende gibt es dringenden Handlungsbedarf. Die Mieten schießen ungebremst in die Höhe, profitorientierte Studierendenwohnheime schaffen dabei keine Abhilfe – im Gegenteil.
Auf uns Studierenden lastet ein enormer Druck. Wir hanteln uns von Billigjob zu Praktikum und müssen uns zwischendurch noch das Wissen für Knock-Out-Prüfungen reinprügeln, um ja das Studium rechtzeitig zu absolvieren. Den meisten – vor allem arbeitenden Studierenden – gelingt ein Abschluss in Mindeststudienzeit jedoch nicht und Studiengebühren fallen an, was zusätzlich belastet. Eine echte und kritische Auseinandersetzung mit Inhalten wird mit diesem System aktiv verhindert. Es reicht!
Viele kennen die ÖH gerade mal vom ÖH-Beitrag – und das ist kein Wunder. Während wir uns von Krise zu Krise hanteln, reduzieren die Fraktionen der Parlamentsparteien die ÖH zu einem Karrieresprungbrett und versuchen durch Betteln bei der Regierung vergeblich den Status Quo abzumildern.
Als KSV-KJÖ wollen wir die ÖH von ihrer Irrelevanz befreien und gemeinsam mit den Lehrenden, Forschenden und Studierenden Widerstand aufbauen. Nur eine schlagkräftige Bewegung kann der Regierung tatsächlich etwas entgegensetzen und Verbesserungen erkämpfen!