UNS AUCH!
DESHALB VERSAMMELN WIR UNS IM HÖRSAAL 06.01 (VORKLINIK) UND HOFFEN AUF DEINE UNTERSTÜTZUNG! DIE UNI GEHÖRT UNS ALLEN. SEI DABEI, MACH WAS DRAUS!

DERZEIT SIEHT ES AN DEN UNIS SO AUS:

Wirtschaftliche Interessen stehen im Vordergrund (=Ökonomisierung). Die Unis sind dazu gezwungen, Drittmittel (Geld, das nicht vom Ministerium kommt, sondern z.B. von Firmen und Fonds) aufzutreiben, um die Forschung und Lehre aufrechterhalten zu können. Wenn Institute das wenige Geld, das ihnen zur Verfügung steht, für Forschung ausgeben müssen, bleibt für die Lehre nichts mehr übrig. Die Auswirkungen sind für jede/n spürbar: überfüllte Vorlesungen, zu wenig Seminar- und Laborplätze und zu wenig BetreuerInnen für Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten und Dissertationen.
Deshalb fordern wir eine ausreichende Finanzierung der Forschung und Lehre durch das Wissenschaftsministerium, damit die Universitäten wieder unabhängig von wirtschaftlichen Interessen werden.

Außerdem wirkt sich die schlechte finanzielle Lage auch auf die Ausstattung der Unis aus:

Trotz AkademikerInnenmangel sollen für Diplom-, Bachelor- und Masterstudien Knock-Out-Prüfungen, verpflichtende Studieneingangsphasen und flächendeckend Zugangsbeschränkungen eingeführt werden. Auch wenn diese Maßnahmen kurzfristig für eine Verbesserung der Betreuungsverhältnisse sorgen, bringt dies doch auf lange Sicht nur Nachteile für DICH!

Die Prüfungsmodalitäten erinnern an längst vergangene Zeiten. Es wird nur mehr Auswendiggelerntes – etwa im Multiple-Choice-Modus – abgefragt. Zusammenhängendes und anwendbares Wissen spielt bei Prüfungen oftmals keine Rolle.

Auch das Bachelor- und Mastersystem stellt DICH vor Probleme:

Die angekündigte Wiedereinführung der Studiengebühren wird das Finanzierungsproblem der Universitäten nicht lösen und geht erneut zu Lasten der Studierenden. Auch eine teilweise Befreiung von den Studiengebühren, wie sie derzeit praktiziert wird ist nicht zweckmäßig, da dadurch nur die administrativen Kosten gedeckt werden, die durch die komplizierten Ausnahmeregelungen entstanden sind. Wir fordern daher eine Anhebung der Bildungsausgaben auf europäisches Niveau (EU-Durchschnitt: 5,1 % BIP- Österreich: 1,7 % BIP) und die vollständige Abschaffung sämtlicher Studiengebühren!

Der derzeitige Kurs der österreichischen Bildungspolitik zielt auf die Ausweitung von Zugangsbeschränkungen, Knock-Out-Prüfungen, sowie auf strikte Studieneingangsphasen ab, ohne dass klar ist, inwieweit diese Einschränkungen die Studienbedingungen verbessern sollten. Wir wollen hier MIT DIR für den entgegengesetzten Weg kämpfen!

FREIE BILDUNG FÜR ALLE!
die BesetzerInnen der Grazer Hörsaals A