»Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen«, brachte Max Horkheimer (1895–1973) den Kern aller Faschismus-Diagnosen auf den Punkt. Die Entsorgung demokratischer und sozialer Errungenschaften und der Anstieg von Alltagsrassismus und fremdenfeindlichen Übergriffen sind zwei Seiten derselben Medaille. Grund genug also, ein Phänomen zu analysieren, das längst kein historisches mehr ist. Marxistische oder im weitesten Sinn linke Erklärungsansätze gibt es viele: Theodor W. Adorno, Otto Bauer, Georgi Dimitroff, Max Horkheimer, Georg Lukács, Wilhelm Reich oder auch Hanna Arendt haben Beiträge geleistet, die diskutiert werden sollten. Der Marxistische Lesekreis Graz versucht, sie zu systematisieren und für antifaschistische Strategien heute produktiv zu machen.

Vorkenntnisse sind nicht nötig. In der ersten Einheit des Lesekreises bekommt ihr ein Exemplar von Kurt Pätzolds Buch ›Faschismus-Diagnosen‹ zur Verfügung gestellt.

Ab 8. März* jeweils dienstags, 19.30 Uhr, LS 15.01 (Resowi-Bauteil C, EG)

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* Am 8. März findet vor dem Lesekreis um 17 Uhr anlässlich des Internationalen Frauentags die “Demonstration gegen Frauenarmut” statt, die wir euch ebenso ans Herz legen wollen: https://www.facebook.com/events/972991326102946/