Über 200 Studierende haben eine Petition für eine Urabstimmung für mehr mündliche Prüfungen als alternative Prüfungsmöglichkeit unterschrieben. Sie haben sich für eine verbindliche Urabstimmung im Zuge der ÖH-Wahlen von 26. bis 28. Mai ausgesprochen, mit deren Hilfe wirklich Druck auf die Uni-Leitung hätte ausgeübt werden können.

Doch die GRAS-AG-Koalition auf der Med-ÖH weiß es anscheinend besser und will anstelle einer verbindlichen Urabstimmung nur eine unverbindliche Online-Umfrage. In der Sitzung vom 30. April wurde mit fadenscheinigen Argumenten das Anliegen, das nicht nur den 200 UnterstützerInnen der Petition unter den Nägeln brennt, von Grün-Schwarz vom Tisch gewischt und so der Forderung nach der Möglichkeit, statt Multiple-Choice- auch mündliche Prüfungen ablegen zu können, der Zahn gezogen.

Damit sprechen sie sich nicht nur gegen den erklärten Willen der UnterstützerInnen sondern faktisch auch gegen direkte Demokratie an der Uni aus. Stattdessen gibt es Wischi-waschi-Politik am grünen Tisch mit schwarzer Tinte verfasst. Anscheinend wiegt es für Schwarz-Grün mehr, bei diversen Profs nicht anecken zu müssen, als diejenigen zu vertreten, von denen sie gewählt wurden.
Dürfen GRAS und AG mit deiner Stimme so umspringen? Demokratie sieht anders aus!