Die verbilligte Studienkarte wird es in der Steiermark im Verkehrsverbund zwar weiter geben. Aber ihr BezieherInnenkreis wird stark eingeschränkt und das ermäßigte Studienticket wird an 1. Juli 2011 um fünf Prozent teurer.
Darauf macht die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr aufmerksam. Die Studienkarte ist nämlich an die Familienbeihilfe gekoppelt, die ab 1. Juli nur mehr bis zum 24. Lebensjahr (statt bis 26) ausgezahlt wird. Diese Kürzung ist ein Teil des Belastungspakets der Bundesregierung.

Stadträtin Elke Kahr: „Das ist eine empfindliche Belastung für die Grazer Studentinnen und Studenten. Darüber hinaus wurde der Grazer Mobilitätsscheck für Studierende (50 Euro pro Zeitkarte) jetzt zwar verlängert. Ich erinnere aber daran, dass ein internes Magistratspapier im Jänner 2011 empfohlen hatte, diese Leistung aus Einsparungsgründen wieder abzuschaffen. Wir werden bei der Diskussion um das Budget 2012 darauf achten, dass an dieser Sozialleistung nicht gerüttelt wird.“

Robert Krotzer vom Kommunistischen StudentInnenverband fordert darüber hinaus die Wiedereinführung der Freifahrt für Studierende. „Wir unterstützen auch die Initiative des KPÖ-Landtagsklubs, der im Jahr 2009 als ersten Schritt dazu eine 50-prozentige Ermäßigung für Studierende bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gefordert hat.“ Dieser Antrag ist übrigens vom Landtag seinerzeit mehrheitlich (gegen die Stimmen der ÖVP) angenommen worden, jedoch von der zuständigen VP-Landesrätin nie umgesetzt worden.