David Lang wird den Kommunistischen StudentInnenverband als Spitzenkandidat in die diesjährigen ÖH-Wahlen führen. Als Ziel gibt der gebürtige Burgenländer die Schaffung von schärferen Protesten gegen die Belastungsmaßnahmen der Regierung vor.
Dass Bankenrettungspakete und Wahnsinnsprofite zu Lasten von Studierenden und Werktätigen finanziert werden, muss ein Ende haben. Es ist an der Zeit, dass wir bei den Reichen sparen!?, so der Germanistikstudent. Wenn wir ruhig bleiben und darauf warten, es der Regierung bei den nächsten Wahlen heimzuzahlen, haben wir schon verloren. Nur eine breite Protestbewegung, die alle von den Einsparungen betroffenen Schichten übergreift, ist in der Lage der herrschenden Politik etwas entgegen zu setzen.
In diesem Zusammenhang sei auch die Verfasstheit der ÖH sehr kritisch zu sehen. Die HochschülerInnenschaft darf nicht Spielwiese und Probelauf für den Einstieg in das System der Parlamentsparteien sein. Angesichts der offensiven Kürzungen im Bildungsbereich durch die Regierung kann die Phrasendrescherei in ÖH-Kreisen gegen diese Politik nur als blanker Zynismus verstanden werden.?
Scharf weist der KSV-Spitzenkandidat die in der Vorwahlzeit grassierenden Versprechungen von vermeintlich linken Fraktionen zurück, wo oftmals aus der Not vieler Menschen politisches Kleingeld geschlagen wird. Wer den Leuten verspricht, man brauche ein Kreuzchen zu machen und dann werde alles besser, ist ein Scharlatan. Wer den Menschen wirklich helfen will, muss ihnen dabei helfen sich zusammen zu schließen, denn nur der Druck von der Straße wird Verbesserungen erzwingen. Beschlüsse am grünen Tisch oder in diversen Hochschulgremien werden die Lage der Studierenden nicht verbessern können.
David Lang (22), Spitzenkandidat des Kommunistischen StudentInnenverbandes bei den diesjährigen ÖH-Wahlen und gebürtiger Burgenländer, studiert Germanistik an der Uni Wien und war bislang stellvertretender Bundesvorsitzender der Kommunistischen Jugend Österreichs (KJÖ).