Von 24.-26. Mai ist es also wieder so weit: die Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) finden statt.
Für den KSV ist es nicht unwahrscheinlich, in die Salzburger Universitätsvertretung einzuziehen, und wir werden natürlich mit allen Kräften versuchen, dass uns das gelingt. In den letzten zehn Jahren ließ sich ein klarer Aufwärtstrend feststellen und bei den Wahlen 2009 hat nicht mehr viel für das Mandat gefehlt. Weiters wird unser enormes Engangement bei den Studierendenprotesten sowie eine gewisse Verankerung in Studienvertretungen sicher auch bei den Wahlen seinen Niederschlag finden.
Aber wir machen uns nicht die Illusion, dass sich damit die Welt ändern würde. Denn wie die Geschichte zeigt und wie auch die aktuellen Ereignisse in der arabischen Welt zeigen, sind es die Menschen, die die Geschichte machen. Unser Ziel ist daher eine starke und gut organisierte Massenbewegung, die imstande ist, dem menschenverachtenden System, in dem wir leben, dem Kapitalismus, endgültig den Hals umzudrehen. Der Einzug in die UV (wie auch in jedes vergleichbare Gremium) macht für uns also nur soviel Sinn, wie er sich für die Vorbereitungen einer solchen Bewegung, für die Organisierung der Massen ausnutzen lässt. Nicht mehr und nicht weniger.
Auch schon der Wahlkampf ist unter diesem Gesichtspunkt zu betrachten: uns geht es nicht in erster Linie darum, WählerInnenstimmen zu keilen, sondern wir wollen die erhöhte politische Aufmerksamkeit in dieser Zeit dazu ausnutzen, den Studierenden ihre Lage klar zu machen, ihnen klar zu machen, dass sie sich selbst auf die Beine stellen müssen, dass sie sich organisieren müssen und dass sie gegen die Wurzeln der Übel kämpfen müssen: Das kapitalistische System.
Wenn wir also in die UV einziehen, so werden wir uns nicht in irgend-welchen politischen Kindereien verrennen oder für irgendwelche niederen Zwecke korrumpieren lassen. Sondern wir werden stets unser oben genanntes Ziel vor Augen haben und daran unsere Politik orientieren. Wir werden also die Möglichkeiten, die ein UV-Mandat bietet, bestmöglich für fortschrittliche Bewegungen der Studierenden und verbündeter Gesellschaftsschichten ausnutzen.
Um das zu erreichen, ist noch einiges zu tun und wir könnten dafür auf jeden Fall noch Unterstützung brauchen. Nicht, damit sich die politische Arbeit besser aufteilt, sondern damit mehr davon geleistet werden kann.
In diesem Sinne: Vota Comunista!
Download – siehe: https://www.comunista.at/zeitungen/organ