Mein Name ist Patrick und ich bin bei den diesjährigen ÖH Wahlen der Spitzenkandidat des KSV an der WU Wien. Vor ungefähr vier Monaten habe ich das erste Mal ein Plenum des KSV besucht – und bin dabei geblieben. Er ist mein Weg, aktiv gegen die Ungerechtigkeit, gegen die jeden Tag größer werdende Kluft zwischen Reichtum und Armut, gegen den Kapitalismus anzukämpfen. Aus meiner Sicht ist es offensichtlich, dass dieses System am Zusammenbrechen ist, dass die Profitgier jede Art von Gemeinschaftlichkeit immer weiter in den Hintergrund drängt, dass Menschen, die für einen Hungerlohn jahrelang sehr hart für ihre und unser aller Zukunft arbeiten, nur mehr in Zahlen aufscheinen, die durch Lohnkürzungen und Kündigungswellen jeden Tag am seidenen Faden hängen. Es ist keine Übertreibung wenn ich sage, dass wir auf eine Gesellschaft zusteuern, in der der Einzelne nur mehr so viel Wert ist, wie der Gewinn, den er erwirtschaftet. Ich bin der festen Überzeugung, dass es für jeden von uns schon seit langem höchste Zeit ist, gegen die Missstände an unseren Schulen, den Universitäten und am Arbeitsplatz vorzugehen und einzusehen, dass es keinen Anderen geben wird, der das Ruder in die Hand nehmen wird, dass wir alle zusammen, als Gemeinschaft für eine Gesellschaft eintreten müssen, in der der Mensch zählt und nicht der Profit. Genau aus diesem Grund sehe ich auch keinen Widerspruch zwischen einem Studium an der WU und dem Kommunismus – gerade die Wirtschaft ist in unserer Zeit oft eine Entschuldigung und ein Mittel für Ausbeutung und Unterdrückung. Mein tiefster Wunsch ist, dass sich das ändert, dass eine gesunde Wirtschaft das Ergebnis gemeinschaftlicher Arbeit, vom Volk und für das Volk, sein wird.

Warum KSV/KJÖ wählen?

Unsere Kandidatur bei den ÖH Wahlen ist unser Schritt, diesen Kampf an den Unis zu forcieren. Es darf uns nicht gleichgültig sein, ob die Chancen auf akademische Bildung gerecht verteilt sind, oder ob ein Studium immer mehr ein Privileg von Kindern reicher Familien wird, es darf uns nicht gleichgültig sein, dass Geld, das die Universitäten so bitter nötig hätten, in ebenso kostspielige wie unnötige Investitionen wie dem E-Voting verschwendet werden, während Prüfungen am Gang abgehalten werden, viele StudentInnen nach wie vor Studiengebühren zahlen, und stundenlanges Sitzen am Boden wegen völlig überfüllten Vorlesungssälen auf der Tagesordnung stehen.  Obwohl die StudentInnen die Konsumenten des Bildungssystems sind, stehen ihnen nur sehr eingeschränkt Möglichkeiten zur Mitbestimmung zur Verfügung. So können wenige Mitglieder der Universitätsvertretung den Willen des gesamten Studierendenschaft bei Urabstimmungen durch die verpflichtende Zeidrittelmehrheit blockieren. In den letzten Novellen wurden die direkt demokratischen Elemente des HSG, wie die Direktwahl der Bundesvertretung, stark reduziert, mit dem Effekt, dass das Wahlergebnis mit dem Wählerwillen nur mehr sehr wenig zu tun hat.

Hier möchte ich auch direkt zum wichtigsten Punkt kommen: Warum sollst DU den KSV wählen? Die Antwort darauf ist denkbar einfach: Wir werden die Studierendenvertretung wieder zur Stimme der StudentInnen und Studenten machen, wir sind lästig, es ist uns egal, wer was gerne hören möchte und welchen Vorteil einzelne daraus ziehen könnten. Wir kümmern uns zuerst um eure Wünsche und Probleme, alles andere kann und muss warten. Wir lassen uns von niemandem mit Statistiken und Werten ruhig stellen, es sollen alle StudentInnen das Gefühl haben, dass alles, was möglich ist getan wird, damit wir alle die gleichen Chancen haben, unter fairen Bedingungen die bestmögliche Ausbildung zu genießen.

Wofür steht also der KSV?

Der KSV steht für Mitbestimmung, der KSV steht für eine Ende von Ungleichbehandlung aufgrund von Geschlecht, Religion oder Herkunft, der KSV steht für Antifaschismus, aber vor allem steht der KSV für dich, für mich, für uns alle!

Nicht vergessen, auch auf der WU gilt:

Nur wo KJÖ drauf steht ist KSV drin! Vota Comunista!