Das Ende der Begutachtungsfrist für die UG-Novelle naht. Damit nähert sich die größte Verschlechterung für Studierende der letzten Jahre ihrer Umsetzung. Geht es nach den Plänen von ÖVP und Grünen, müssen bald alle Studierenden in den ersten 4 Semestern 24 ECTS sammeln – pro Studium. Für Personen, die neben dem Studium arbeiten, sich neben der Arbeit weiterbilden wollen oder Personen, die mehrere Studienrichtungen parallel belegen keine einfache Aufgabe. Dazu kommt eine Reform der Uni-Organisation. Hierbei werden Kompetenzen vom Senat zum Universitätsrat verschoben, einem Gremium, dessen Mitglieder fast zur Hälfte von der Bundesregierung bestellt werden, was ein Eingriff in die Autonomie der Universitäten darstellt.Das Ziel der Reform ist klar: Eine höhere Abschlussquote, damit ja kein Geld in Bildung verschwendet wird, die nicht später in einem Titel und einem Job mündet (falls man mit einem Bachelorabschluss heutzutage überhaupt noch einen Arbeitsplatz findet). In kauf genommen, und ins geheim gewollt, wird die massive soziale Selektion, die mit der Novelle einhergeht. Von der ÖH, egal wie politisch gefärbt, kann man sich nicht erwarten, dass sie das Gesetz zu Fall bringt. Das kann nur eine organisierte und kämpferische Studierendenbewegung. Darum: Komm auch du in den KSV!