Nur 400 Anmeldungen für 600 Jus-Studienplätze. Das ist das das Resultat eines völlig verfehlten Aufnahmeverfahrens an der Uni Graz.

„Die Tatsache, dass die Anmeldezahlen klar hinter den möglichen Aufnahmezahlen liegen, zeigt, dass die aktuellen Zugangsbeschränkungen wohl eher der Abschreckung dienen sollen, als der Verbesserung von Studienbedingungen“,


kommentiert Dario Tabatabai, selbst Jus-Student in Graz und Spitzenkandidat (KSV-KJÖ) für die ÖH-Bundesvertretung die aktuellen Anmeldeprozess für beschränkten Studien an der Karl-Franzens-Universität.

Zwar sei es positiv, dass die Anmeldefrist nun nach hinten verschoben wurde, allerdings sei der nächste Rektor Martin Polaschek schon seit Langem Vizerektor für Studium und Lehre. Ein solcher Fauxpas hätte ihm nicht passieren dürfen.

Anmeldegebühr ohne Prüfung skandalös

Skandalös ist für den KSV, dass eine Gebühr von 50 Euro für die Anmeldung eingehoben wird, die mit dem Aufwand für Testentwicklung begründet wird. Aufgrund der geringen Anmeldezahlen gibt es nun gar keinen Test.

„Wir verlangen, dass diese Gebühr den Studierenden rückerstattet wird“, sagt Tabatabai. „50 Euro mögen mit einem Rektorengehalt wenig erscheinen, für viele SchülerInnen und Studierende ist das aber viel Geld!“

Der KSV hat die jüngsten Zugangsbeschränkungen an der Uni Graz abgelehnt und schon im Vorfeld dagegen protestiert. Da sie sich weder nach gesellschaftlichen Bedürfnissen noch nach dem Interesse der Studierenden richten, sondern der unzulänglichen Finanzierung durch den Bund geschuldet sind, können diese nur in eine Sackgassse führen.