Kommunistischer StudentInnenverband (KSV) kritisiert Tilgung des Wissenschaftsministeriums

Mit der Auflösung des Wissenschaftsministeriums und der Eingliederung der Universitäts-Agenden in das Wirtschaftsministerium schlägt die Bundesregierung einen weiteren Nagel in den Sarg freier Forschung und Lehre. Die Unterordnung der universitären Bildung unter Wirtschaftsinteressen, die nicht erst seit UG 2002 und Bologna Realität ist, findet sich nun auch in der Aufteilung der Ministerien wieder.

„Die neoliberale SPÖVP-Koalition macht somit auch and der Oberfläche sichtbar, was Studierende und Lehrende schon seit Jahren kritisieren: die systematische Beschneidung der Universitäten zugunsten einer direkten Verwertbarkeit universitärer Bildung durch die Wirtschaft.“, kritisiert KSV-Bundesvorsitzender und ÖH-Mandatar Lukas Fasching. „Was diesem Credo widerspricht – von Grundlagenforschung bis hin zu Studienrichtungen, die nach kapitalistischer Logik ‚unrentabel’ sind – dem wird die Existenzgrundlage entzogen.“

Die Entscheidung, das Universitätsbudget nicht zu erhöhen, lässt zudem mit weiteren Grauslichkeiten rechnen, die neben dem Studium auch die soziale Situation zahlreicher Studierender massiv bedrohen. „Zugangsbeschränkungen werden ausgebaut, auch die Wiedereinführung von Studiengebühren ist wohl nur eine Frage der Zeit!“, warnt Fasching.

Der Kommunistische StudentInnenverband (KSV) bleibt konsequenter Gegner von Bildungsökonomisierung. Somit befürwortet und unterstützt der KSV auch die geplanten Protestmaßnahmen der ÖH gegen die Übertragung der Hochschulen in das Wirtschaftsministerium.