Wenig Hoffnung setzt KSV-Bundesvorsitzender Sebastian Wisiak in die neue
Wissenschaftsministerin Beatrix Karl: „Frau Karl bringt die besten
Voraussetzungen mit, um zu beweisen dass es im Universitäts-Limbo noch
tiefer geht. Die neue Ministerin ist bekannterweise auf dem linken Ohr
taub, es würde den Steuerzahlern einiges ersparen, wenn der
Hochschuldialog abgesagt wird und die Ministerin das direkte Gespräch mit
der Industrie sucht.“
Die Ernennung von Beatrix Karl bedeutet, dass Vizekanzler Pröll die
Konfrontation mit den Studierenden sucht. Karl ist eine bekannte
Verfechterin der Studiengebühren, ist für Zugangsbeschränkungen und
kann auch dem Unirat viel abgewinnen. Das alles sind Punkte in denen
offensichtliche Interessenskonflikte mit der Protestbewegung, die im
vergangenen Jahr über die österreichischen Universitäten hinweggefegt
ist, zu Tage treten werden.
Nach dem Protest ist vor dem Protest!
Die neue Ministerin wird es nicht einfach haben. Ihre erste größere
Amtshandlung, die Ausrichtung des Bologna-Gipfels Anfang März in Wien,
soll der neue Höhepunkt der Uniproteste werden. Aus ganz Europa kündigen
sich bereits Studierende an, die Bologna nach seinem zehnjährigen
Bestehen den Prozess machen wollen.
Für die Protestbewegung kann die Bestellung der reaktionären Ministerin
einen neuen Aufschwung bedeuten, denn sie wird in Wort und Tat ein
ausgezeichnetes Feindbild abgeben, das weder Hahn noch Gehrer nachsteht.
Rückfragehinweis:
Sebastian Wisiak: 0660-3492014