Durch unsere Initiative in der ÖH-Bundesvertretung konnte über den Sommer hinweg weiteren knapp 1000 Studierenden geholfen werden, nachdem in der letzten Bundesvertretungs-Sitzung unser Antrag zur Aufstockung und Verlängerung des Corona-Härtefallfonds angenommen wurde.
Es freut uns, dass die Studierenden von diesem profitieren können. Es gibt jedoch weiterhin Verbesserungsbedarf in der Konzeption des Fonds, denn die Vergabe der Hilfen erfolgte de facto willkürlich und die ÖH-Exekutive weigerte sich bisher stets, den Fonds angemessen zu bewerben und bekannter zu machen. Wir bleiben dran!
Es ist gut, dass Studierenden mit dem Corona-Härtefallfonds geholfen werden kann. Der große Andrang zeigt aber auch, dass sich die Situation für uns Studierende immer weiter verschlechtert: Viele von uns haben ihre Nebenjobs verloren, Beihilfen werden weiterhin laufend gestrichen, Studiengebühren werden weiterhin nicht rückerstattet, etc. – die Liste ist lang. Die Fraktionen in der Bundes-ÖH vertreten dabei nicht die Studierenden, sondern – wie es insbesondere in den letzten Wochen wieder eindeutig sichtbar wurde – ihre Mutterparteien. Verlierer eines solchen ÖH Verständnisses sind dabei wir Studierenden, für die Verbesserungen seit Jahren ausbleiben. Wir sagen: Es braucht aktiven Widerstand gegen die herrschende, studierendenfeindliche Politik der Bundesregierung, statt einen Kuschelkurs und parteipolitisches Hick-Hack in der ÖH. Eine handlungsfähige ÖH kann es nur mit einer breiten, kämpferischen Studierendenkraft geben!