“Ich werde mich dadurch nicht beirren lassen und meine Arbeit für die Studierenden fortsetzen.” So kommentiert Sebastian Wisiak vom KSV die Wahl des AG-Spitzenkandidaten durch die Mandatare von GRAS, VSSTÖ und AG zum Vorsitzenden der Studienvertretung Medizin.
“Anscheinend haben diese Leute kein Interesse an Mitarbeitern, die sich die Anliegen der Studierenden anhören und diese ehrlich vertreten wollen. Ich habe mich um alle gekümmert, die mit ihren Problemen zu mir gekommen sind, habe nicht wie der rot-grüne ÖH-Vorsitz die aufgebrachten Studierenden der Warteliste abgewiesen, sondern mit ihnen zusammen Proteste organisiert, Verhandlungen mit dem Rektor geführt und letztendlich die Abschaffung der Warteliste erwirkt. Deshalb wurde ich auch mit den meisten Stimmen zum Studienvertreter für Medizin gewählt.”
Die Vorgangsweise passt nahtlos in das Verhalten der ÖH-Führung der letzten beiden Jahre, die mit Mobbing und einem mehrfach sittenwidrigen Vertrag versucht hatte, Wisiaks Arbeit zu blockieren. Die schwarze Aktionsgemeinschaft hatte im Vorfeld der Sitzung Wisiak Unterstützung angeboten, wenn sie im Gegenzug die Hälfte des Budgets der Studienvertretung nach eigenem Gutdünken verwenden dürfe. Angesichts der zuletzt satten Summe von über 26.000 EURO eine unhaltbare Forderung, die von einem KSVler nur zurückgewiesen werden konnte. Unserer Auffassung nach, muss mit dem Geld der Studierenden sparsam und gewissenhaft umgegangen werden. Da darf es keine Aufteilung im Vorhinein geben, im Gegenteil, alle Projekte gehören besprochen und auf ihre Sinnhaftigkeit überprüft, bevor man sie mit Studierendengeldern finanziert. Anscheinend sehen weder Schwarz, Rot oder Grün das ebenso.
Es geht trotzdem weiter
“Als Studierendenvertreter der ich nach wie vor bin, habe ich völlige Handlungsfreiheit und bin niemandem Weisungsgebunden. Meine Ablöse als Vorsitzender wird meine Arbeit daher in keinster Weise behindern. Ich rufe daher alle Studierenden auf sich weiterhin mit ihren Problemen an mich zu wenden. Wenn wir zusammenhalten, können wir auch etwas gegen die Uni und mit ihr gleichgeschaltete Studierendenvertreter erreichen!”, gibt sich der Vertreter des KSV an der Medizin kämpferisch. “Wir werden wie bisher den direkten Kontakt zu den Studierenden suchen, anstatt wie andere unsere eigenen Interessen in den Kommissionen einzubringen, und uns damit positiv von den anderen abgrenzen.”