Der US-Multi TRW (Autozulieferindustrie) schließt bis Jahresende sein Werk in Salzburg-Bergheim. 545 Menschen (mehrheitlich AusländerInnen, Frauen und Ungelernte) stehen vor dem Nichts. Interessanterweise schreibt der Salzburger Betrieb weiterhin Gewinn.

Hoher Kostendruck habe die Geschäftsführung aus betriebswirtschaftlichen Gründen gezwungen, die Produktion nach Tschechien und Polen auszulagern. Nach der letzten Bilanz erzielte das Bergheimer Unternehmen aber bei 124 Millionen Umsatz 2,45 Millionen Gewinn. Sohin geht es dem US-Multi (13 Mrd. Dollar Umsatz) um die Maximierung der Profite. Die Kosten dieser Auslagerung trägt hauptsächlich die “öffentliche Hand”. Kampfmaßnahmen etc. sind keine geplant, die Salzburger GPA bezeichnet die Argumentation der Unternehmensführung zwar als “zynisch”, gibt sich aber bis dato mit einem gemeinsamen Gespräch mit der Wirtschaftskammer (!) bei Landeshauptfrau Burgstaller über die Zukunft der Betroffenen zufrieden. Noch Ende April war TRW Bergheim Ort der Begegnung für die Land geförderten Eu-Regio Gespräche und wurde dabei als “Musterbetrieb” vorgestellt.

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