KSV kritisiert ungesetzliche Verwendung von Studierendendaten

Werbung und Spam, wohin man schaut. In Postkästen und E-Mail-Eingängen, auf Homepages und in Facebook: Fast nirgends mehr entgeht man Schnäppchen oder Aktionen. „Dass sich nun auch die Exekutive der ÖH Uni Graz aus Fachschaftsliste, AG und Junos – und das entgegen der gesetzlichen Regelungen – daran beteiligt, ist doppelt ärgerlich“, sagt Alexander Melinz vom Kommunistischen StudentInnenverband (KSV).

An alle Studienmailadressen wurde eine Werbeaktion eines Mobilfunkanbieters verschickt. Das überschreitet den gesetzlichen Rahmen bei weitem: Die Daten der Studierenden dürften von der ÖH nämlich nur zur „Vertretung der allgemeinen und studienbezogenen Interessen ihrer Mitglieder“ (HSG §12 Abs. 1) verwendet werden.

Der KSV wird das Fehlverhalten der ÖH-Führung bei der nächsten Sitzung der Hochschulvertretung zum Thema machen. „Datenschutz darf nicht zur hohlen Phrase verkommen. Es darf nicht sein, dass mit den Daten der Studierenden so leichtfertig umgegangen wird“, so Melinz abschließend.